In den Niederlanden konsumieren wir durchschnittlich 65 Gramm Zucker pro Tag – das umfasst sowohl zugesetzten als auch natürlichen Zucker.
Laut Statistik essen Männer mehr Zucker als Frauen, und Kinder mehr als Erwachsene. Jungen kommen auf bis zu 85 Gramm pro Tag, Männer auf bis zu 67 Gramm.
Zucker enthält keine nützlichen Nährstoffe, aber Kalorien – 4 kcal pro Gramm. Deshalb wird er oft als ungesund beschrieben: Er liefert sogenannte „leere Kalorien“. Und zu viele Kalorien führen zu Übergewicht.
Deshalb schaut man sich Alternativen an – entweder mit weniger Kalorien oder mit mehr Nährstoffen:
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Agavendicksaft wird aus der Agave gewonnen, einer Sukkulente aus Mexiko. Enthält 3 kcal pro Gramm.
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Honig enthält im Vergleich zu normalem Zucker geringe Mengen an Vitamin B und Mineralstoffen. Hat 3 kcal pro Gramm.
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Kokosblütenzucker wird aus der Blüte der Kokospalme hergestellt, noch bevor sich eine Nuss bildet. Enthält 4 kcal pro Gramm.
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Vollrohrzucker (Oerzoet) wird wie Rohrzucker aus Zuckerrohr gewonnen, ist aber weniger verarbeitet und enthält noch Mineralien. Ebenfalls 4 kcal pro Gramm.
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Stevia und andere pflanzliche Süßstoffe stammen aus sehr süßen Blättern. Sie enthalten kaum Kalorien, haben aber oft einen leicht bitteren Nachgeschmack.
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Künstliche Süßstoffe wie Aspartam, Maltitol oder Sucralose erkennt man an den E-Nummern E420–421 und E950–E968. Sie enthalten kaum bis keine Kalorien, aber auch keine Nährstoffe.
Aber lohnt sich der Ersatz von Zucker durch solche Produkte überhaupt?
Einige Alternativen enthalten kleine Mengen an Vitaminen und Mineralien, was zwar gesund ist – aber durch die geringe Verzehrmenge kaum spürbare Vorteile bringt. Zudem verarbeitet der Körper sie fast genauso wie normalen Zucker, auch der Kalorienwert ist oft ähnlich.
Die Reduzierung von Kalorien kann jedoch sinnvoll sein – vor allem bei Übergewicht. In diesem Fall sind pflanzliche oder künstliche Süßstoffe eine Option.
Künstliche Süßstoffe sind für den allgemeinen Gebrauch zugelassen – zum Beispiel liegen zwei Gläser Light-Getränk pro Tag mit Süßstoff deutlich unter der sicheren Obergrenze.
Am besten ist es natürlich, sich langsam an einen weniger süßen Geschmack zu gewöhnen – dann musst du dich gar nicht mehr entscheiden!