Durch den BMI werden Menschen oft zu Unrecht als ungesund eingestuft — woran liegt das?
Eine Studie an der US-amerikanischen Bevölkerung hat gezeigt, dass 50 Millionen Amerikaner fälschlicherweise als ungesund gelten.
Der BMI dieser Personen würde darauf hindeuten, dass sie „ungesund“ seien. Das entspricht jedoch nicht ganz der Wahrheit. Zwar haben sie Übergewicht, aber weder Bluthochdruck noch erhöhte Blutzuckerwerte oder einen zu hohen Cholesterinspiegel. Tatsächlich gelten 29 % der übergewichtigen Menschen als stoffwechselgesund. Bei Menschen mit schwerer Adipositas liegt dieser Anteil deutlich niedriger — bei nur 15 %.
Gleichzeitig sind 30 % der Menschen mit normalem Körpergewicht stoffwechselungesund.
Viele Wissenschaftler sind sich einig, dass der BMI heute kein zuverlässiger Maßstab mehr für die Gesundheit ist. Denn eine Gewichtsabnahme führt nicht zwangsläufig zu einer besseren Gesundheit. Jeffrey Hunger ist der Meinung, dass der Fokus eines gesunden Lebens auf einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßiger Bewegung liegen sollte. Eine Fixierung auf das Gewicht allein hat keinen positiven Einfluss auf den Lebensstil der Menschen.

