Untersuchungen haben gezeigt, dass Verpackungen schädliche Stoffe enthalten können, die das hormonelle Gleichgewicht stören. Diese Stoffe nennt man EDCs – die Abkürzung für „Endocrine Disrupting Chemicals“ (endokrine Disruptoren). Diese Chemikalien können verschiedene Gesundheitsprobleme verursachen, z. B. Unfruchtbarkeit bei Frauen, eine geringere Spermienqualität bei Männern, bestimmte Krebsarten, Übergewicht und ein erhöhtes Risiko für Diabetes. Schon kleine Mengen dieser Stoffe können schädlich sein. Dazu zählen Verpackungen, Flaschen, Take-away-Schalen, Schnuller, Kleidung, Schwimmhilfen usw. Diese enthalten oft Bisphenol A (BPA) oder Polyvinylchlorid (PVC), die hormonelle Störungen im Körper verursachen können.
Auf jeder Verpackung befindet sich ein Recyclingcode — meist auf der Unterseite oder dem Etikett. Es ist ein Dreieck aus Pfeilen mit einer Ziffer in der Mitte. Diese Zahlen zeigen an, ob eine Kunststoffart für die Wiederverwendung geeignet ist. Eine Übersicht findest du im Bild bei diesem Artikel.
Einfache Tipps zur Vermeidung dieser Stoffe:
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Fülle Einwegflaschen, z. B. für Mineralwasser, nicht mit Leitungswasser nach. Verwende stattdessen Flaschen mit dem Recyclingcode 5 – diese sind für den mehrfachen Gebrauch geeignet (siehe Bild).
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Meide Produkte aus Polycarbonat – erkennbar an Recyclingcode 07.
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Achte auf Labels wie BPA-frei oder PVC-frei.
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Vermeide Lebensmittel aus Dosen – besonders fetthaltige Produkte, da BPA hier leichter aus der Innenbeschichtung gelöst wird.
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Greife zu frischen (und möglichst unverpackten und regionalen) Lebensmitteln.
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Wähle Bio-Lebensmittel, da diese keine Pestizidrückstände enthalten.
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Verwende Alternativen zur Aufbewahrung von Lebensmitteln wie Glas, Keramik, Porzellan, Polyethylen (PE) oder Edelstahl – diese sind im Allgemeinen sicherer als Kunststoff.
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Erwärme keine Lebensmittel in Plastikbehältern, vor allem nicht in der Mikrowelle.
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Entscheide dich für Kleidung aus Bio-Baumwolle mit natürlichen Fasern ohne antibakterielle Beschichtung und wasche neue Kleidung immer vor dem Tragen. Für Gummistiefel, Kunststoffclogs und Flip-Flops gibt es PVC-freie Alternativen.

