Es scheint, dass Meditation tatsächlich gegen Schmerzen hilft. In einer Studie konnten Probanden ihre Schmerzempfindung um bis zu 25 % verringern – mehr als durch ein Placebo: Eine Scheincreme half nur etwa 10 %.
In dem Experiment wurde den Teilnehmern ein Hitzereiz am Bein zugefügt – nicht stark genug, um dauerhafte Schäden zu verursachen, aber doch schmerzhaft. Die eine Hälfte der Teilnehmer meditierte, die andere erhielt eine Placebo-Salbe. Währenddessen wurden Hirnscans durchgeführt.
Die Achtsamkeitsmeditation aktivierte vor allem Hirnareale, die mit Selbstkontrolle in Verbindung stehen. Bei den Teilnehmern mit Placebo hingegen waren vor allem jene Hirnregionen aktiv, die an der Schmerzverarbeitung beteiligt sind. Laut dem Hauptforscher zeigt das Experiment, dass die schmerzlindernde Wirkung von Achtsamkeit real ist – und sich vom Placeboeffekt unterscheidet.
Die Studie wurde mit gesunden Personen durchgeführt. Es ist noch weitere Forschung nötig, um festzustellen, ob auch Menschen mit chronischen Schmerzen von Meditation profitieren. Die Anzeichen sind vielversprechend: Schon etwa 20 Minuten täglich können die Schmerzverarbeitung verbessern.
Du möchtest mit dem Meditieren beginnen, weißt aber nicht wie? Probiere einfach mal eine App aus. Es gibt viele zur Auswahl. Manche, wie Insight Timer, bieten geführte Meditationen an, bei denen du Schritt für Schritt angeleitet wirst. Andere, wie Paced Breathing (kostenlos erhältlich), helfen dir, dich ganz auf deine Atmung zu konzentrieren.

