Bewegungsmangel ist der größte Risikofaktor für Herzkrankheiten bei australischen Frauen über 30 Jahren. Laut den Forschern könnten allein in Australien jährlich rund 3.000 Leben gerettet werden, wenn Frauen die Bewegungsempfehlungen einhalten würden. Ein Forschungsteam der University of Queensland begleitete die Gesundheit von über 30.000 Frauen.
Bei Frauen unter 30 stellte sich Rauchen als größter Risikofaktor für Herzkrankheiten heraus. Wer sich täglich mindestens 30 Minuten bewegt (bei Übergewicht 60 Minuten), verbessert seine Gesundheit deutlich – und halbiert das Risiko, an Herzkrankheiten zu erkranken.
Die Forscher betonen, dass Frauen stärker auf die Gefahren von Inaktivität hingewiesen werden sollten. Zu wenig Bewegung stellt ein größeres Risiko für Herzkrankheiten dar als beispielsweise Übergewicht. Weitere Risikofaktoren für Herzkrankheiten sind: ungesunde Ernährung, Übergewicht, Rauchen und hoher Alkoholkonsum.
Bewegung bringt auch spürbare Soforteffekte. Beim Sport schüttet der Körper unter anderem Endorphine und Serotonin aus – die sogenannten Glückshormone. Ein bekanntes Phänomen ist das „Runner’s High“ – das Glücksgefühl während oder nach dem Laufen. Dieses Gefühl kann auch bei anderen Sportarten auftreten. Studien zeigen, dass drei- bis viermal Sport pro Woche mit mittlerer Intensität die besten Ergebnisse liefert.