Am Strand zu laufen fühlt sich viel intensiver an als auf Gras. Welche Auswirkungen haben weiche Untergründe auf dein Training?
Asphalt ist ein steifer und wenig nachgiebiger Untergrund. Beton ist sogar noch steifer und härter. Gras, weiche Wege oder Sand hingegen sind sehr nachgiebig. Dadurch ist die Zeit, in der dein Fuß den Boden berührt, auf weichem Untergrund bis zu dreimal länger als auf hartem Untergrund.
Die Dämpfung von weichem Sand ist viermal so hoch wie die von Gras. Das bedeutet, dass die Belastung der Gelenke und Beinmuskeln beim Training im Sand deutlich geringer ist. Training im weichen Sand führt außerdem zu einer höheren Herzfrequenz und Sauerstoffaufnahme.
Die Muskeln im Unterschenkel werden beim Laufen im weichen Sand stärker beansprucht. Der Grund dafür liegt im ständigen Ausbalancieren zur Stabilisierung beim Laufen.
Das Training auf einem anderen Untergrund hat aber auch Nachteile. Sprinttraining mit maximaler Geschwindigkeit ist im Sand nicht ideal, da die maximale Geschwindigkeit dort deutlich niedriger ist.
Wenn man regelmäßig auf einem bestimmten Untergrund trainiert, passen sich die Muskeln und das Gleichgewicht an diesen Untergrund an. Deshalb ist es wichtig, beim Training für einen Wettkampf darauf zu achten, dass das Training auf dem gleichen Untergrund stattfindet wie der eigentliche Wettkampf.