Erfolgreich mit dem Rauchen aufhören? Dann versuche, dich selbst als Nichtraucher zu sehen. In einer Studie in Leiden wurde festgestellt, dass Menschen, die sich auch nach dem Aufhören noch als „Raucher“ sehen, leichter rückfällig werden.
Menschen verhalten sich meist so, wie es zu ihrer Identität passt. Wenn sich jemand als gesund betrachtet, wird er auch gesund leben. Umgekehrt: Wenn sich jemand als „Raucher“ sieht, wird er eher Verhaltensweisen zeigen, die zum Rauchen passen. Deshalb ist die Rückfallgefahr größer, wenn man sein Selbstbild nicht ändert.
Mit einer Sucht aufzuhören ist keine leichte Aufgabe. Es gibt körperliche Entzugserscheinungen, aber auch eine psychologische Umstellung. Viele empfinden das Aufhören als stressig. Rauchen ist eine Gewohnheit, Nikotin macht körperlich abhängig, Raucher bilden oft eine eigene soziale Gruppe, und es ist schwer, die eigene Identität zu verändern.
Deshalb ist es wichtig, alle Aspekte beim Rauchstopp zu berücksichtigen: das Abgewöhnen der Gewohnheit, das Ersetzen des sozialen Moments und die Veränderung der Selbstwahrnehmung. Oft wird mit Nikotinersatz gearbeitet oder mit einer neuen Gewohnheit ersetzt – aber selten wird alles zusammen angegangen.
Am besten hörst du mit Hilfe eines Coaches auf – vielleicht sogar in einer Gruppe. Besonders im Januar fällt es leichter, weil viele gleichzeitig aufhören.
Und vergiss nicht: Du bist Nichtraucher.

